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Irish Soft Coated Wheaten Terrier

Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier

Dieser wunderschöne Terrier war früher der Hund einfacher Leute.
Vor etwa 200 Jahren begann man, den Irish Soft Coated Wheaten Terrier im südirischen Kerry und Cork zu züchten, und zwar als Allrounder. Zum einen sollte er Wach- und Hütedienste für irische Bauern übernehmen, zum anderen auch für deren Abendessen sorgen. Vor allem Niederwild jagte der Soft Coated Wheaten oft lautlos und erfolgreich. Ansonsten vertrieb er Ratten und machte sich nützlich, wo er konnte. Über die Vorfahren des Soft Coated Wheaten ist leider wenig bekannt, seine Verwandten sind jedoch wohl der Kerry Blue Terrier und der Irish Terrier. Als Rasse wurden die Wheatens erst sehr spät anerkannt: 1937 wurde die Rasse vom Irischen Kennel Klub anerkannt, 1970 erfolgte die erste Eintragung in das Zuchtbuch des deutschen KLUB FÜR TERRIER. 1978 gibt es den ersten Wurf in Deutschland. Von da an ist ein stetiges Anwachsen in den Eintragungen zu beobachten. Im Jahr 1990 sind nahezu 1400 Soft Coated Wheaten Terrier eingetragen worden. Der hübsche Wheaten wird immer beliebter!

Verwendung und Lebenserwartung

Lebenserwartung:
10-14 Jahre

Verwendung:
Hof- und Jagdhund, heute Familienhund.
Niederwild jagte der Soft Coated Wheaten oft lautlos und erfolgreich. Ansonsten vertrieb er Ratten.

Wesen und Pflege

Wesen:
Der Soft Coated Wheaten Terrier wird 46 bis 48 cm hoch und 15,5 bis 18 kg schwer, die Hündinnen werden etwas kleiner.

Der Soft Coated Wheaten ist ein sanfter Terrier, weiß sich aber, einmal angegriffen, zu behaupten. Er ist sehr kinderlieb und möchte immer und unbedingt an allem teilhaben. Er ist dabei intelligent und anpassungsfähig. Der Wheaten braucht viel Liebe und Zuneigung sowie allen Terrierrassen gemäß eine konsequente Erziehung, um seinem "irischen Dickschädel" gerecht zu werden. Im Haus ruhig und ausgeglichen, fordert der Wheaten täglich ausreichend Bewegung. Für Agility oder Turnierhundesport ist er immer zu haben, auch am Fahrrad zu laufen macht ihm Spaß. Er ist lebhaft und geschickt. Der Wheaten ist ein kleiner Spätentwickler, sowohl in der Entwicklung seines Haarkleides als auch in der des Charakters. Das bedeutet jedoch auch, dass er bis ins hohe Alter verspielt und gut aussehend bleibt, eben einfach jugendlich. Wheatens sind noch sehr urwüchsig, was ihrer Gesundheit positiv zu Gute kommt. Sie sind sehr vitale, freundliche und temperamentvolle Familienhunde.

Pflege:
Kämmen sollte man regelmäßig, denn je länger man wartet, um so schlimmer wird die Prozedur für den Hund und Herrchen oder Frauchen.

Ein Ausstellungshund wird regelmäßig "in Form" geschnitten, wobei die Fellpflege dadurch etwas einfacher wird.

Erbkrankheiten

Hüftgelenksdysplasie (HD)
Protein-Enteropathie (PLE)

Erbkrankheiten finden Sie bei jeder Rasse. Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass alle Hunde krank sind, sondern es soll dem aufmerksamen Welpenkäufer helfen, worauf er zu achten hat. Ein gewissenhafter Züchter lässt seine Hunde untersuchen, bevor sie in die Zucht gehen.

Rassestandard

URSPRUNG: Irland.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDS: 27.01.2001

VERWENDUNG: Weizenfarbene Terrier wurden stets von den Kleinbauern gebraucht, um Raubzeug zu töten oder um bei der Arbeit auf dem Hof mitzuhelfen. Über eine lange Zeit wurden sie bei der schwierigen Aufgabe, Dachse und Otter zu jagen, eingesetzt.

KLASSIFIKATION F.C.I:
Gruppe 3 Terrier.
Sektion 1 Hochläufige Terrier.
Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK: Die Geschichte des Irischen Soft Coated Wheaten Terriers ist aufgrund ihrer engen Verbindung zu der der anderen irischen Terrierrassen nicht eindeutig zu erhellen. Vermutlich ist der Wheaten die älteste der vier Rassen. Seine mindestens 200 Jahre währende Existenz ist durch schriftliche Hinweise auf weichhaarige ("soft-coated") Hunde belegt. Die Verwandtschaft des modernen Irish Terriers zum Wheaten scheint, obwohl in der Literatur nur wenige Hinweise diesbezüglich zu finden sind, doch das Ergebnis wohlüberlegter Zuchtexperimente zu sein. So sind die Vorfahren des gewöhnlichen Wheaten Terriers vermutlich ziemlich gemischt.
Trotz seiner langen Geschichte wurde der Soft Coated Wheaten Terrier erst 1937 vom Irischen Kennel Club offiziell anerkannt. Seitdem ist die Rasse in ihrer Beliebtheit stetig gewachsen; sie ist heute in der ganzen Welt wohlbekannt.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Ein harter, aktiver Hund mit kurzer Lendenpartie, der gut gebaut ist und den Eindruck von Kraft vermittelt, weder zu hochläufig noch zu tief am Boden stehend.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): Temperamentvoll und entschlossen, gutmütig, seinem Besitzer höchst zugetan und ergeben. Sehr intelligent. Ein vertrauenswürdiger, treuer Freund, zur Verteidigung bereit, jedoch frei von Aggressivität.

KOPF: Ingesamt kräftig, aber nicht grob. Lang, in gutem Verhältnis zum Körper. Die Farbe des Kopfhaares entspricht der des Körpers.

OBERKOPF
Schädel: Flach und glatt zwischen den Ohren, nicht zu breit.
Stop: Ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL:
Nase: Schwarz, gut ausgebildet.
Fang: Vorgesicht nicht länger als der Schädel.
Kiefer: Kiefer kräftig, zum Zupacken geeignet.
Zähne: Groß, regelmäßig; Scheren- oder Zangengebiss, weder vor- noch rückbeißend.
Backen: Knochen nicht vorstehend.
Augen: Dunkel, dunkelhaselnussbraun, nicht zu groß, nicht vorstehend, gut plaziert.
Ohren: Klein bis mittelgroß, nach vorn fallend getragen, wobei die obere Kante mit dem Schädel eine Linie bildet. Eine dunkle Schattierung des Haars direkt auf der Ohrfläche ist erlaubt und wird oft von heller gefärbtem Deckhaar überlagert. Dies sind die einzigen Stellen am gesamten Hund, an denen Unterwolle zulässig ist. Rosen- oder Flatterohren sind fehlerhaft.

HALS: Mäßig lang und kräftig, ohne lose Kehlhaut.

KÖRPER: Kompakt, nicht zu lang. Der Abstand zwischen Widerrist und Rutenansatz entspricht annähernd der Widerristhöhe.
Rücken: Kräftig, eben, mit gerader Oberlinie.
Lendenpartie: Kurz, kräftig.
Brust: Tief, gut aufgerippt.

RUTE: Gut angesetzt, nicht zu dick, fröhlich, aber nicht über den Rücken gezogen getragen. Kupiert auf 2/3 der Gesamtlänge, sofern dies in gutem Verhältnis zur Gesamterscheinung des Hundes steht. Eine unkupierte Rute ist zulässig.

GLIEDMASSEN:

VORDERHAND: Vorderläufe aus jeder Blickrichtung vollkommen gerade; gute Knochenstärke und Muskulatur.
Schultern: Klar umrissen, gut zurückliegend, muskulös.

HINTERHAND: Gut entwickelt mit kräftigen Muskeln.
Oberschenkel: Kräftig, muskulös.
Kniegelenke: Gewinkelt.
Sprunggelenke: Tiefstehend, weder nach innen noch nach außen gedreht. Afterkrallen sollten an den Hinterläufen entfernt werden.

PFOTEN: Klein, nicht gespreizt. Krallen vorzugsweise schwarz, abweichende Farben sind jedoch erlaubt.

GANGWERK: Geradlinige Fortbewegung vorn und hinten, beim Weggehen und Kommen. Ellenbogen eng anliegend. Von der Seite gesehen ist die Bewegung frei, mühelos und koordiniert.

HAARKLEID:

HAAR: Einfaches Haar ohne Unterwolle. Fühlt sich in der Textur weich und seidig an, nicht harsch. Junge Hunde sind von dieser Forderung ausgeschlossen. Trimmen ist erlaubt.

Getrimmte Hunde: Das Haarkleid wird an Körper und Hals, Brust und Schädel kurz geschnitten; über den Augen und unter dem Kiefer wird es besonders lang belassen, wobei die Bartbildung gefördert wird.
Reiche Befederung an den Läufen. Die Körperbehaarung wird den äußeren Konturen des Hundes folgend getrimmt. Die Rute wird kurz, in einer sauberen Spitze endend, getrimmt.

Ungetrimmte Hunde: Das Haarkleid darf eine Länge von 5 inches (12,7 cm) nicht überschreiten. Es ist weich, wellig oder offen gelockt und hat einen seidigen Glanz. Unter keinen Umständen sollte das Haar wie das eines Pudels oder Old English Sheepdogs vom Körper abstehen. Hunde, die in einer solchen Haarkondition gezeigt werden, sollten im Wettbewerb hart bestraft werden, da sie einen falschen Eindruck von Typ und Rasse vermitteln. Besondere Aufmerksamkeit ist der Entwicklung des Welpenhaars zu schenken. Welpen werden selten mit dem korrekten Haarkleid eines erwachsenen Hundes geboren, was bei der Bewertung dieses Punktes sorgfältig beachtet werden sollte. Sie durchlaufen mehrere Wechsel von Farbe und Textur, ehe sie das Erwachsenenhaarkleid entwickeln. Dies geschieht gewöhnlich im Alter zwischen 18 Monaten und 2 ½ Jahren.

Welpen werden selten mit der korrekten Haarfarbe und -textur geboren. Sie kommen rötlich, gräulich und manchmal rein weizenfarben zur Welt. Die Masken sind im allgemeinen schwarz. Manchmal zeigen sich ein schwarzer Streifen entlang der Rückenmitte oder schwarze Spitzen am Körperhaar. Diese dunklen Markierungen verschwinden mit dem Heranwachsen.

FARBE: Gute, reine Weizenfarbe in jeder Schattierung von hellweizen bis hin zu rotgoldener Färbung.

GRÖSSE UND GEWICHT
Schulterhöhe: Rüden 18 - 19 inches (46 - 48 cm), Hündinnen etwas weniger.
Gewicht: Rüden 40 - 45 lbs. (18 - 20,5 kg), Hündinnen etwas weniger.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

Nervosität, Bösartigkeit. Nase von irgend einer anderen Farbe als schwarz. Vor- und Rückbiss. Haarkleid eines erwachsenen Hundes nicht von heller Weizenfarbe.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER: Aggressiv oder ängstlich. Gelbe Augen. Haar glanzlos, dick, von wollener oder baumwollener Beschaffenheit. Weißes Haarkleid, braunes Haarkleid.
Mit Hunden, die einen der genannten ausschließenden Fehler aufweisen, sollte nie gezüchtet werden.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

ANMERKUNG Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

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