Tibet Spaniel

Der Tibet Spaniel


Tibet Spaniel

Schauen Sie sich Ihren gewählten Züchter genau an, auch das Umfeld der Elterntiere, also auch das Ihres eventuell zukünftigen Welpen. Besuchen Sie Ihren Welpen nicht nur einmal und machen Sie Bilder von ihrem zukünftigen Welpen, damit Sie sich zu Hause noch einmal in Ruhe alles betrachten können. Schreiben Sie zu Hause einen Fragezettel, denn im Angesicht der wuseligen Welpen werden vor Entzücken viele Fragen vergessen.
Hunde, die es gewohnt sind, in der Wohnung zu leben, werden nach kurzer, heftiger Begrüßung (die auch laut sein darf) ihre Plätze aufsuchen. Hunde, die es nicht gewohnt sind, werden unruhig bleiben, weil sie nicht in ihrer gewohnten Umgebung sind (Zwinger o. ä.?).

Lassen Sie sich die Wurfabnahmeprotokolle der gefallenen Würfe zeigen. Darin können Sie die Welpensterblichkeit, Mängel und vieles mehr nachlesen.

Jeder Züchter/Deckrüdenhalter muss ein Zwingerbuch/Deckbuch führen. Ein Züchter, der nichts zu verbergen hat, lässt den Welpeninteressenten Einsicht in das Zwingerbuch nehmen. Im Zwingerbuch kann man u. a. nachlesen, wie oft die Zuchthündin in jeder Hitze belegt wurde (zwei, drei oder sogar fünf Hitzen hintereinander) und wie viele Kaiserschnittgeburten die Hündin hatte. Nach dem zweiten Kaiserschnitt muss die Hündin aus der Zucht genommen werden, aber wo kein Kläger, da kein Richter!

Wenn ein Züchter/Deckrüdenhalter auf seiner Homepage mit besonderen Untersuchungen wirbt, sollten Sie sich immer die Unterlagen zeigen lassen.
Auch ein Großteil der ausländischen Züchter lässt ihre Hunde inzwischen untersuchen.


Wesen und Pflege


Tibet Spaniel

Wesen:
Charakter: Man hat ihn oder hat ihn auch nicht, wie Herr William Shakespeare das vom "es" behauptet. Manchmal hat der Charakter uns. Hunde jedenfalls stellen ihn täglich unter Beweis. Sie demonstrieren die Wortgefechte Auslegung der Angelsachsen, die unter "Charakter" die Persönlichkeit, eine Type verstehen.

Und eine Type - nein, was für eine Type ist der Tibet-Spaniel! Der Standard beschreibt ihn als einen fröhlichen, äußerst intelligenten Hund. Bestimmt auftretend und Fremden gegenüber zurückhaltend, das ist der Tibet-Spaniel.

Tibet-Spaniel werden gern, bedingt durch ihre Größe, als Schoßhunde eingestuft, als solche dann irrtümlich als wenig robust gehalten. Das stimmt aber nicht. Der Tibet-Spaniel ist sehr robust und auch pflegeleicht. Was er allerdings absolut nicht ab kann, das ist Gewalt bei der Erziehung. Dann schaltet er auf stur und hat gar zu gerne was mit den Ohren. Die stehen dann auf Durchzug. (Diese Krankheit soll ja auch bei Kindern hin und wieder auftreten - na und wer weiß, vielleicht ist dieses auch ein ansteckender Virus, der wechselseitig überspringt.)

Der Hund sei die beste Alarmanlage, sagt man und die beste Alarmanlage unter den Hunden ist wohl der Tibet-Spaniel. Nichts - aber auch rein gar nichts entgeht seiner Wachsamkeit. Sein bevorzugter Platz in der Wohnung ist die Fensterbank und alles, auf dem man hoch liegt und eine gute Übersicht hat.

Pflege:
Der Tibet-Spaniel ist sehr pflegeleicht. Sein Haarkleid bedarf nicht einer übertriebenen Pflege. Ein einfacher Kamm und eine Bürste (Zupfbürste) genügen, um das Haarkleid in wenigen Minuten in Ordnung zubringen. Die Krallen brauchen in den meisten Fällen nicht geschnitten zu werden. Die Hunde schleifen sie sich in der Regel beim Laufen ab.

Quelle


Erbkrankheiten

Katarakt
Morbus Cushing
Patellaluxation (PL)
Progressive Retinaatrophie (PRA)

Erbkrankheiten finden Sie bei jeder Rasse. Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass alle Hunde krank sind, sondern es soll dem aufmerksamen Welpenkäufer helfen, worauf er zu achten hat. Ein gewissenhafter Züchter lässt seine Hunde untersuchen, bevor sie in die Zucht gehen.


Tibet Spaniel

Tibetspaniel 


Rassestandard


Tibetspaniel

FCI-Standard Nr. 231/30. November 1990 / D

Tibet-Spaniel

Ursprung: Tibet
Patronat: Großbritannien / 24.06.1987

Allgemeines Erscheinungsbild: Klein, lebhaft und wachsam. Sehr ausgewogen in der Gesamterscheinung, die Länge des Körpers ist geringfügig größer als die Höhe am Widerrist.

Charakteristika: ein fröhlicher, bestimmt auftretender, äußerst intelligenter Hund, Fremden gegenüber zurückhaltend.

Wesen: Wachsam, treu aber unabhängig.

Kopf und Schädel: Im Verhältnis zum Körper klein, stolz getragen. Bei den Rüden rüdenhaft, jedoch nicht grob. Der Schädel ist mittelmäßig breit, mittelmäßig lang und leicht gewölbt. Mäßiger, deutlich wahrnehmbarer Stop. Mittellanger, stumpfer, gut gepolsterter, faltenfreier Fang. Das Kinn ist tief und breit. Nase vorzugsweise schwarz.

Augen: Dunkelbraun, oval, strahlend und ausdrucksvoll, von mittlerer Größe, ziemlich weit voneinander gebettet, jedoch gerade nach vorne gerichtet, Augenlider schwarz.

Ohren: Geringfügiger Vorbiss, Unterkiefer zwischen den Fangzähnen breit, wobei die Schneidezähne gleichmäßig angeordnet sind. Vollzahnigkeit erwünscht, Zähne und Zunge dürfen bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sein.

Hals: Mäßig kurz, kräftig und gut in den Körper übergehend. Mit einer Mähne bzw. einem Schal, welche aus längerem Haar geformt werden, bedeckt, wobei dies bei den Rüden ausgeprägter als bei den Hündinnen in Erscheinung tritt.

Vorhand: Mittlere Knochenstärke. Die Vorderläufe zeigen eine geringfügig gebogene Form, liegen aber gut an den Schultern an. Schulter schräg und gut zurückgelagert.

Körper: Die Länge vom Widerrist bis zum Rutenansatz ist geringfügig größer als die Höhe am Widerrist. Gute gewölbte Rippen, gerader fester Rücken.

Hinterhand: Gut geformt und kräftig mit tief stehenden Sprunggelenken. Von hinten betrachtet gerade. Mittelmäßig gewinkelte Kniegelenke.

Pfoten: Hasenpfoten, klein und gut geformt, zwischen den Zehen befedert, wobei diese Befederung oftmals über die Pfoten hinausreicht. Runde Katzenpfoten unerwünscht.

Rute: Hoch angesetzt, reich befedert und in der Bewegung fröhlich eingerollt über dem Rücken getragen. (Eine in Stand herunterhängende Rute darf nicht bestraft werden.)

Gangart/Bewegung: Schnellfüßig, gerade, frei und selbstbewusst.

Haarkleid: Deckhaar von seidiger Struktur, am Gesicht und an der Vorderseite der Läufe kurz, am Körper von mittlerer Länge und ziemlich glatt anliegend. Dichte, feine Unterwolle. Ohren und die Rückseiten der Läufe schön befedert, Rute und Sitzbeinhöcker reichlich mit langem Haar bedeckt. Nicht übermäßig behaart, wobei Hündinnen in der Regel weniger Haarkleid und weniger Mähne als die Rüden haben.

Farben: Alle Farben und Mischungen von Farben sind erlaubt.

Größe/Gewicht: Ideal 4,1 bis 6,8 kg. Schulterhöhe um 25,4 cm.

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Anmerkung: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.


Nothunde

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