Border Collie

 


Der Border Collie

Der Border Collie ist ein Hütehund durch und durch, genau dafür wird er gezüchtet.
Als hochintelligenter Arbeitshund braucht er eine Aufgabe. Somit ist er für sportliche, aktive Hundehalter eine absolute Bereicherung.

Leider ist der Border Collie ein Modehund geworden. Durch seine Schönheit ist er ein begehrter Vorzeigehund geworden. Die meisten Familien haben sich über die Rasse kaum informiert und verzweifeln schnell an einem unterforderten Border Collie.


Verwendung und Lebenserwartung

Verwendung:
Hütehund, Sporthund - kein Anfängerhund

Lebenserwartung:
10-12 Jahre


 


Wesen und Pflege

Wesen:
Der Border Collie ist ein sehr freundlicher, temperamentvoller und arbeitswütiger Hund, der dringend Kopfarbeit und körperliche Auslastung braucht.

Pflege:
Der Border verliert zweimal im Jahr seine Wolle, in dieser Zeit verliert der Hund besonders viel Fell.
Sein langes Fell sollte regelmäßig einmal die Woche gebürstet werden.
Ohrenkontrolle sollte ebenfalls gemacht werden. Die Ohren sind stark behaart und so kann sich dort Schmutz sammeln, der zu Ohrentzündungen führen kann.


Erbkrankheiten

Bullöses Pemphigoid
Collie Eye Anomly (CEA)
Dermatomyositis
Diskoider Lupus erythematodes (DLE)
Epilepsie
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Multidrug-Resistenz (MDR1)
Nasale Furunkulose
Pemphigus erythematodes
Pyotraumatische Dermatitis
Sertolizelltumor
Systemischer Lupus erythematodes (SLE)

Genetische Erkrankungen "können" auftreten. Durch eine kontrollierte Zucht wird das Risiko dieser Erbkrankheiten deutlich gemindert oder sogar ganz ausgemerzt.
Die aufgeführten Krankheiten können einzeln oder auch kombiniert auftreten.


 


Vorgeschriebene Untersuchungen

Diese Untersuchungen sind von den Verbänden vorgeschrieben:

Augenuntersuchung
HD-Untersuchung


Freiwillige notwendige Untersuchungen

Diese Untersuchungen werden von verantwortungvollen Züchtern freiwillig gemacht:

CEA-Gentest
CL-Gentest
TNS-Gentest


Rassestandard

1. Allgemeines Erscheinungsbild

Die allgemeine Erscheinung soll die eines gut proportionierten Hundes sein, wobei die geschmeidigen Außenlinien Qualität, Anmut und vollkommene Harmonie in Verbindung mit genügend Substanz zeigen, wodurch der Eindruck entsteht, dass der Hund zu ausdauernder Leistung fähig ist. Jegliche Tendenz zu Plumpheit oder Schwäche ist unerwünscht.

2. Wichtige Maßverhältnisse

Oberkopf und Nasenrücken sollen etwa gleich lang sein. Der Körper soll im Vergleich zur Schulterhöhe etwas länger sein.

3. Verhalten und Charakter

Aufgeweckt, aufmerksam, führig und intelligent, weder nervös noch aggressiv.

4. Kopf - Oberkopf

Schädel ziemlich breit, Hinterhaupthöcker nicht ausgeprägt. Stop: sehr ausgeprägt.
Gesichtsschädel:
Nase:
Schwarz, außer bei braunen oder schokoladefarbenen Hunden, wo sie braun sein darf. Bei blauen Hunden sollte sie schieferfarben sein. Nasenlöcher gut entwickelt.
Schnauze:
Fang, sich zur Nase hin verjüngend, mäßig kurz und kräftig.
Backen:
Weder voll noch abgerundet.
Zähne und Kiefer:
Kräftig, mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, d. h. ein Gebiss, bei dem die Schneidezähne des Oberkiefers knapp über die Schneidezähne des Unterkiefers greifen, wobei sie senkrecht zum Kiefer gestellt sind.
Augen:
Weit auseinander stehend, oval, von mittlerer Größe und braun, außer bei Blue Merles, wo ein Auge oder beide teilweise oder ganz blau sein dürfen. Ausdruck sanft, aufgeweckt, aufmerksam und intelligent. Die Augenfarbe sollte der Farbe des Fells angepasst sein.
Ohren:
Von mittlerer Größe und Textur, weit auseinander stehend, aufrecht oder halb aufrecht getragen, ausdrucksvoll beweglich. Die Ohren sollten am Kopf hoch angesetzt sein.

5. Hals

Von guter Länge, kräftig und muskulös, leicht gewölbt, zu den Schultern hin breiter werdend.

6. Körper

Körper von athletischem Aussehen.
Brust:
Tief und ziemlich breit. Rippen gut gewölbt.
Lenden:
Muskulös, aber nicht aufgezogen.
Kruppe:
Breit und muskulös, von der Seite her gesehen anmutig zum Rutenansatz hin verlaufend.
Rute:
Mäßig lang, mit ihrem letzten Wirbel mindestens bis zum Sprunggelenk reichend, tief angesetzt, gut behaart, mit einem Aufwärtsschwung am Ende, der die anmutige Außenlinie und Harmonie des Hundes abrundet. Im Erregungszustand kann die Rute höher, aber nie über dem Rücken getragen werden.

7. Gliedmaßen

Vorderhand:
Vorderläufe von vorne her gesehen parallel, Fesseln von der Seite betrachtet leicht schräggestellt. Knochen kräftig aber nicht grob. Schultern gut zurückgelegt, Ellenbogen dicht am Körper anliegend. Pfoten: Pfoten oval, Ballen gut gepolstert, kräftig und gesund, Zehen gewölbt, eng aneinander liegend, Krallen kurz und kräftig.
Hinterhand:
Oberschenkel lang, kräftig und muskulös, mit gut gewinkelten Kniegelenken und kräftigen tiefliegenden Sprunggelenken. Vom Sprunggelenk bis zum Boden starker Knochenbau. Hinterbeine von hinten gesehen parallel.

8. Gangwerk

Die Bewegung soll frei, fließend und unermüdlich sein, wobei die Pfoten möglichst wenig abgehoben werden, damit sich der Hund schleichend und mit großer Geschwindigkeit bewegen kann.

9. Haarkleid

Beschaffenheit des Haares: Zwei Fellvarietäten sind anerkannt, eine mäßig lange und eine stockhaarige. Bei beiden Varietäten ist das Deckhaar dicht und von mittlerer Textur, Unterwolle weich und dicht, was dem Border Collie einen wetterfesten Schutz verleiht. Bei der mäßig langen Fellvarietät bildet das reichliche Haarkleid Mähne, Hosen und Fahne. An Gesicht, Ohren, Vorderläufen (ausgenommen Federn) und Hinterläufen vom Sprunggelenk bis zum Boden soll das Haar kurz und glatt sein.

10. Farbe

Eine Vielfalt von Farben ist erlaubt, wobei weiß nie vorherrschen soll.

11. Größe und Gewicht

Idealhöhe: Rüden 53 cm, Hündinnen etwas weniger.

12. Hoden

Rüden müssen zwei äußerlich normale, gut in den Hodensack abgestiegene Hoden aufweisen.

13. Fehler

Jede Abweichung von den genannten Punkten soll als Fehler angesehen werden, wobei deren Gewichtung der Schwere des Fehlers Rechung tragen soll.


 


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