Fibrocartilaginäre Embolie (FCE)

Synonyme für diese Erkrankung sind z. B. Welpenlähme, Fibrocartilaginäre Embolie und Rückenmarks-Infarkt.

Alle diese Bezeichnungen umreißen einen Krankheitsprozess, der nicht nur bei Hunden vorkommt, sondern auch schon beim Menschen, bei Katzen, Rindern, Schweinen und Pferden beschrieben wurde.

Beim Hund jedoch scheint FCE besonders häufig vorzukommen.

Bei den meisten Hunderassen kann man sagen, dass es durchschnittlich nur die Altersgruppe zwischen 3 und 7 Jahren betrifft.

Bei großen Rassen verschiebt sich diese Alterseingrenzung ins Welpenalter und FCE kommt nicht selten bereits ab der 6. Woche vor.

Bei Riesenrassen, wie dem Irischen Wolfshund, sind es die Welpen zwischen der 6. und 16. Woche, die in der Regel von dieser Erkrankung betroffen sind.

Da in dieser Zeit im Normalfall auch geimpft wird, wurde schon oft geschlussfolgert, dass FCE auf Grund von Impfungen auftreten kann. Jedoch haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass durchaus ungeimpfte Welpen ebenso an FCE erkranken können wie geimpfte und dass sich Impf- und Erkrankungszeitraum nur zufällig überschneiden.

Was passiert bei der Welpenlähme?
Neueste Forschungsergebnisse gehen davon aus, dass aus bestimmten Gründen die Knorpelscheiben (Bandscheiben), die zwischen den Wirbeln angeordnet sind, einreißen, und aus ihrem Kern die dort vorkommende gelartige Masse austritt.
Diese Masse gelangt in die umliegende Blutbahn und verklumpt zu einem Embolus. Dieser verstopft kleine Arterien, die die Nerven versorgen. Durch die Minderversorgung werden die Nerven geschädigt und es kommt zu Lähmungserscheinungen. Allerdings gibt es für die Ursache noch weitere Theorien.

Quelle


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