Tibet Terrier (Kji Tch`ung Tch`ung)

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Verwendung und Lebenserwartung

Lebenserwartung:
12-15 Jahre und mehr

Verwendung:
Gesellschaftshund, Familienhund,
früher Wächter von Viehherden im Hochgebirge



Wesen und Pflege

Wesen:
Der Tibet Terrier verfügt über viele einnehmende Wesenszüge, er ist lebhaft, intelligent, gutmütig, wachsam und mutig. Aber eine seiner großen Stärken liegt in seiner Anpassungsfähigkeit. Ob als treuer Kamerad für eine alleinstehende Person, als Begleiter für sportlich Aktive oder als bester Freund für unsere Kinder, in den Verhaltensweisen des erwachsenen Tibet Terriers spiegelt sich die Lebensweise seiner Familie wieder...

Er wird unauffällig zu Ihren Füßen liegen, während Sie, am Schreibtisch sitzend, einen Brief verfassen. (Nur wenn es ein Roman wird, werden Sie irgendwann seinen Protest spüren, indem er Sie mit seiner kalten Schnauze anstupst, Ihnen dann alsbald seine große Tatze auf den Arm legt und Sie so daran hindert fortzufahren.) Aber sobald Sie die Leine vom Haken nehmen oder sein Bällchen in die Hand, springt er auf, fröhlich wedelnd, bereit für einen Spaziergang oder ein lustiges Spiel. Sein unermüdlicher Spieltrieb, der oft bis ins hohe Alter anhält, macht ihn zum idealen Spielkameraden der Kinder.

Aber er ist trotzdem nicht einfach "Boomer" oder "Benji", wie wir die kleinen zotteligen Strohmer aus den Fernsehfilmen kennen! Denn der Tibet Terrier besitzt die den asiatischen Rassen so eigenen unverwechselbaren Charakterzüge. Auch er ist ein kleiner Aristokrat voll Stolz und Würde und doch so sensibel. Er kann sich nur entfalten, wenn er als gleichwertiger Partner in die Familie integriert wird. Unterwürfigkeit kennt er nicht, wollen Sie ihm Ihren Willen aufzwingen, wird er nur mit Sturheit reagieren, und sie erreichen nichts. Er tut nichts, was für ihn keinen Sinn macht. Und seine Intelligenz wird Sie ein Leben lang immer wieder neu fordern und überraschen. Wie ein Tibet Terrier seinen Menschen kennenlernt? Als erstes liest er dich wie ein Bilderbuch für Kinder, als zweites lernt er dann alle Möglichkeiten, dich zu überlisten. Und damit es nicht langweilig wird, sind diese Möglichkeiten schier unerschöpflich.

Ihre starke Verbindung zu ihren Besitzern steht im Gegensatz zu ihrer anfänglichen Zurückhaltung Fremden gegenüber. Es dauert eine gewisse Zeit, bis er neue Freunde voll akzeptiert, dann aber für immer!

An dieser Stelle noch der besondere Hinweis zur Namensgebung des Tibet Terriers: Leider ist der Name völlig zu Unrecht für diese Rasse gewählt worden, denn in seinen Adern fließt kein Tröpfchen Terrierblut. Richtiger wäre der Name Tibet Apso, unter Apso verstehen die Tibeter eben wuschelige, gut behaarte Hunde.

Was macht den Tibet Terrier zu etwas Besonderem?

Es sind die vielen tausend kleinen Dinge, die man selbst erleben muss, um sie zu verstehen! Er ist der richtige Hund für Menschen, die bereit sind, einen "Big Deal" einzugehen, gegenseitig Liebe zu geben und zu empfangen.

Wie lang lebt ein Tibet Terrier? Niemals, niemals lang genug...

Pflege:
Der Tibet Terrier sollte vom Welpen an an kämmen und bürsten gewöhnt sein.
Mit seinem dichten Fell muss er regelmäßig gepflegt werden.


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Erbkrankheiten

Canine Ceroid Lipofuszinose (CCL)
Distichiasis
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Katarakt
Linsenluxation
Patellaluxation (PL)
Progressive Retinaatrophie (PRA)
Taubheit

Erbkrankheiten finden Sie bei jeder Rasse. Diese Aufzählungen bedeuten nicht, dass alle Hunde krank sind, sondern es soll dem aufmerksamen Welpenkäufer helfen, worauf er zu achten hat. Ein gewissenhafter Züchter lässt seine Hunde untersuchen, bevor sie in die Zucht gehen.


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Rassestandard


Allgemeines Erscheinungsbild:
Robust, von mittlerer Größe, langhaarig, mit quadratischer Silhouette, resoluter Ausdruck.

Charakteristika:
Lebhaft, gutmütig. Treuer Kamerad mit vielen einnehmenden Wesenszügen.

Wesen:
Aus sich herausgehend, wachsam, intelligent und mutig; weder ungestüm noch streitsüchtig. Fremden gegenüber zurückhaltend.

Kopf und Schädel:
Schädel von mittlerer Länge, weder breit noch grob, von den Ohren zu den Augen etwas schmaler werdend, zwischen den Ohren weder gewölbt noch völlig flach. Jochbein gebogen, aber nicht übermäßig ausgeprägt, so dass es vorgewölbt ist. Deutlicher, aber nicht übertrieben ausgeprägter Stop in Höhe der Augenpartie. Kräftiger Fang, gut entwickelter Unterkiefer. Die Länge von den Augen bis zur Nasenspitze ist gleich der Länge von den Augen bis zur Schädelbasis. Nase schwarz. Kopf reichlich mit langem Haar bedeckt, das nach vorn über die Augen fällt. Am Unterkiefer befindet sich ein kleiner, nicht übertrieben ausgebildeter Bart.

Augen:
Groß, rund, weder hervorquellend noch tiefliegend; ziemlich weit auseinanderliegend, dunkelbraun, Augenlider schwarz.

Ohren:
Hängend, nicht zu dicht am Kopf anliegend getragen, V-förmig, nicht zu groß, üppig behaart.

Gebiss:
Scherengebiss oder umgekehrtes Scherengebiss. Die Schneidezahnreihe bildet einen leichten Bogen, wobei die Schneidezähne in regelmäßigem Abstand und senkrecht im Kiefer stehen.

Vorhand:
Stark behaart. Schultern gut schräg zurückgelagert; Läufe gerade und parallel stehend. Vordermittelfuß leicht schräg.

Körper:
Gut bemuskelt, kompakt und kraftvoll. Länge von der Schulterblattspitze zum Rutenansatz gleich Widerristhöhe. Weit zurückreichender Brustkorb. Rücken über dem Rippenschiff gerade. Lendenpartie kurz, leicht gebogen, gerade Kruppe.

Hinterhand:
Stark behaart, Kniegelenk gut gewinkelt, tiefstehende Sprunggelenke.

Pfoten:
Groß, rund, zwischen den Zehen und Ballen reichlich behaart. Gut flach auf den Ballen stehend, keine Wölbung in den Pfoten.

Rute:
Mittellang, ziemlich hoch angesetzt und fröhlich eingerollt über dem Rücken getragen. Sehr üppig behaart. Ein Knick in der Spitze der Rute kommt of vor und ist erlaubt.

Gangart, Bewegung:
Zügig, guter Vortritt, kraftvoller Schub. In Schritt und Trab sollen die Hinterläufe weder innerhalb noch außerhalb der Spur der Vorderläufe fußen.

Haarkleid:
Doppelt. Unterwolle fein und wollig. Deckhaar üppig, fein, jedoch weder seidig oder wollig; lang, glatt oder gewellt, aber nicht lockig.

Farben:
Weiß, gold, creme, grau oder rauchfarben, schwarz, zwei- oder dreifarbig; eigentlich ist jede Farbe mit Ausnahme von schokoladen- oder leberbraun erlaubt.

Größe:
Schulterhöhe bei Rüden 35,6 bis 40,6 cm; Hündinnen geringfügig kleiner.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Anmerkung:
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.


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Nothunde

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